Sam
Da es Wochenende war riss mich kein Wecker aus dem Schlaf, sondern Spike, der über mich drüber kletterte und an der Tür kratzte um raus zu kommen. Ich seufzte. "Wenn du nicht ausschlafen kannst dann komm nicht in mein Zimmer", brummte ich streckte mich und stand schließlich auf ohne mir die Mühe zu machen mir ordentliche Sachen anzuziehen. Ich warf mir bloß ein weites Shirt über und stapfte in Boxershorts zur Tür um sie zu öffnen. Kaum hatte ich sie offen stürmte der große Dobermann auch schon voran und ich lief ihm hinterher bis zur Gartentür, welche ich öffnete. Meine Mum war schon wieder weg, das sah man, da eine Brötchentüte auf dem Tisch stand. Das Tobi hier gepennt hatte, hatte ich gar nicht mehr auf dem Plan.

Tobi
Am nächsten morgen war ich schon früh wach gewesen und war wieder gegangen aber hatte für ihn noch den Tisch schnell gedeckt gehabt. Wenn ich ihn schon auf den nerv ging dann konnte ich mich auch revanchieren.

Sam
Gähnend drehte ich mich um und lief zum Tisch, der zu meiner Überraschung nicht nur mit einer Brötchentüte ausgestattet war, sondern auch gedeckt. Das tat meine Mum eigentlich nie. Ich runzelte die Stirn und brauchte einen Moment bis mir einfiel das Tobi auch noch hier sein musste. War er das vielleicht gewesen? Nein, er kannte sich hier ja nicht aus. Oder war er das vielleicht doch gewesen? Ich trabte die Treppe hoch, klopfte an die TÜr des Gästezimmers. Dann öffnete ich sie und sah..niemanden. War er schon gegangen? Ich zuckte die Schultern, schloss die Tür wieder und machte mir unten angelangt etwas zu Essen. Es war ja seine Sache wann er gehen wollte.

Tobi
Mein leben würde sich von grundauf ändern, das wurde mir klar. Den krebs hatte ich zwar noch aber ich dachte derzeit nicht so dran. Jetzt musste ich einfach alles neu plan und organisieren. mein Vater ist nun auch tot, mein freund hat via Facebook Schluss gemacht und ich habe keine bleibe weil in die Schimmelversäuchte Wohnung würde ich nicht mehr gehen, das war klar

Sam
Nach einem langen Frühstück lief ich rauf in mein Zimmer und zog mir meine Sportklamotten über. Dann schnappte ich mir Spikes Leine und pfiff kurz nach ihm, ehe ich die Haustür öffnete und er an mir vorbei nach draußen schoss. Ich schnappte mir och einen Schlüssel, schloss ab, zog mein Handy hervor und steckte mir die Kopfhörer rein um ein wenig Musik zu hören. Dann joggte ich erstmal locker hinter dem großen Hund her.