Sam
Meine Beine fühlten sich leicht taub an, doch das war grade sogar ziemlich angenehm, denn so konnte ich die heftigen Schmerzen nicht spüren, die bis grade eben noch durch meinen körper gejagt waren. Die Sanitäter stürmten auf das Auto zu und halfen mir raus. Aus dem Augenwinkel sah ich auch wie sie Tobi auf eine Trage legten und ihn schnell zum ersten Krankenwagen brachten. Sie hoben auch mich auf eine Trage und redeten wie bekloppt auf mich ein. Ich wusste ehrlich nicht was sie von mir wollten, denn mein Kopf verdrehte ihre Worte immer wieder zu einem Wirrwarr aus Buchstaben. Deshalb brachten sie auch mich zum Krankenwagen und hoben mich rein. Und das alles war allein meine Schuld...dachte ich und gab meinen schweren Augen nach.

Tobi
Ich wachte erschöpft auf war an etlichen Schläuchen angelegt, mehr als vorher und dieses ständige gepiepe ging mir so auf den Wecker. Diesmal lag auch jemand anderes in den anderen Bett und ich konnte nur sehr schwer erkennen weil ich alles verschwommen sah *Sam?*

Sam
Ich war schon etwas länger wieder wach, es ging mir ziemlich dreckig, aber naja. Wer so einen Mist baute musste das schließlich auch wieder auslöffeln. Mein linkes Bein war angebrochen, wie ich den Arzt verstanden hatte und ansonsten hatte ich überwiegend nur Quetschungen und Platzwunden. Er meinte wir beide hätten ziemliches Glück gehabt, das wir überhaupt noch am Leben waren. Ich starrte einfach weiter an die kalkweiße Wand.*Nie wieder vor einem Polizeiwagen fliehen*, beschloss ich für mich und ebenso das Tempo doch ein wenig zu drosseln wenn ich das nächste Mal unterwegs war.

Tobi
"Sam?" fragte ich erschöpft und sah ihn an, er sah ziemlich dreckig aus und nicht so wie vorher irgendwie war seine freche Art und alles gerade verschwunden aber ich konnte nicht lange drüber nachdenken denn da kamen schon die Polizisten rein um mich zu verhören. Sie fragten mich was passiert sei und ich warf einen kurzen Blick zu Sam "Ich hatte es satt nur noch im Bett zu liegen und wollte in meinen Leben das erste mal wirklich leben, deswegen habe ich mir einfach die Schlüssel meines Kumpels geklaut da ich wusste was er führ ein geiles Auto fahren konnte. Er wollte mich davon abhalten aber ich wollte Leben weswegen ich einfach in sein Wagen stieg. Naja damit ich kein Blödsinn machte ist er auch mit eingestiegen. Erst fuhr ich nur auf eine abgelegene Straße aber das wurde mir schnell zu langweilig weswegen ich auf eine viel befahrene Straße Fuhr. Sam konnte mich davon nicht abhalten weil er sich nicht so auskennt hier und nicht wusste das so viele Autos da fuhren. Aber als ich die Polizei im Rückspiegel sah wollte ich eine richtige Verfolgungsjagd wie es oft in Filmen ist weswegen ich weiter aufs Gas getreten bin. Sam reagierte sofort und drückte mit seinen Fuß auf die Bremse aber was wir nicht sahen war die Kurve weswegen wir voll gegen den Baum gekracht sind. Ich wollte nur einmal in meinen Leben wirklich leben, aber nun habe ich auch meinen Kumpel damit gefährdet" sagte ich glaubwürdig aus "Ich wollte nur einmal leben" murmelte ich.

Sam
Als ich Tobis Stimme hörte wandte ich den Kopf zu ihm. Mit den ganze Maschinen zu seinen Seiten und den vielen Blauen Flecken und Platzwunden am Kopf sah er noch dreckiger aus als er eh schon wirkte. Ich wollte grade dazu ansetzen mich zu entschuldigen, als die Polizisten herein kamen. Als Tobi seine Geschichte erzählte starrte ich auf meine Hände. Warum log er für mich? Ich konnte das nicht verstehen. Ich hatte ihn sein Leben lang scheiße behandelt und nun half er mir? Das ergab keinen Sinn. Als er mit seiner Geschichte geendet hatte presste ich meine Kiefer fest aufeinander. Das war alles meine Schuld gewesen. Ich hatte uns beide in diese Lage gebracht. Warum stand er, grade ER für mich grade? Als die Polizisten sich wieder auf den Weg machten das Zimmer zu verlassen wollte ich eigentlich mit der Wahrheit herausplatzen, aber da waren sie schon weg. Ich fluchte leise hätte meinen Kopf am liebsten gegen die nächste Mauer gerammt. Stattdessen wandte ich den Kopf zu Tobi. "Warum?", fragte ich verständnislos. "Warum hilfst du mir?"